Sari schrieb mir:
Hallo, Mein Name ist Sari. Ich bin durch eine Freundin auf deine Sammlung von Geburtsberichten gestoßen. Ich bin Mutter von mittlerweile fünf bzw. bald sechs Kindern. Ich möchte dir jetzt nach und nach von den Geburten erzählen.
Geburtsbericht von Sari:
Ich war bereits in der 40 Woche angelangt. Geburtsberichte wollte ich mir nie durchlesen, weil ich dadurch Angst hatte, noch mehr Angst vor der Geburt zu bekommen, weil ich das schon hatte.
An einem frühen Morgen schaute ich auf mein Handy und sah, dass ich schon in die 40 Woche gekommen bin.
Ist das ein Anzeichen für die Geburt, dass es bald los geht?
Seit Tagen hatte ich schon ein Ziehen im Bauch. Es war aber nicht so, dass ich sagen konnte, wir müssen jetzt ins Krankenhaus, es sind Wehen.
Beziehungsweise dachte ich noch nicht daran, dass es erste Anzeichen auf die Geburt hätten sein können.
Anzeichen für Geburt: Das Ziehen wird immer stärker
Mein Freund und ich frühstückten wirklich in aller Ruhe. Eigentlich war es so wie an jedem Tag, nur dass mir an diesem Tag so schlecht war.
Wir fuhren dann noch zu seinen Eltern, die von uns nicht wirklich weit weg wohnen.
Es war ein Wunder, dass ich überhaupt noch ins Auto gekommen bin, weil das Ziehen schon stärker wurde
Pinne mich für später:
Ich versuchte das Ziehen zu ignorieren
Ich wollte meinen Freund nicht unruhig machen und bloß auf meine Vermutung sagen, dass wir ins Krankenhaus fahren müssen.
Wir verbrachten also einen gemütlichen Mittag bei seinen Eltern.
Gegen sieben Uhr abends fuhren wir nach Hause und schauten noch fern, bevor wir so um zehn Uhr ins Bett gingen.
Anzeichen für Geburt: Ein abrupter Übergang vom Ziehen zu Wehen
In der Nacht wurde ich dann von Wehen der übelsten Sorte wach. Die Wehen kamen alle 10 Minuten und Pause hatte ich auch nicht wirklich.
Ich weckte also meinen Freund und meinte, dass wir jetzt sofort ins Krankenhaus fahren müssten.
Im Auto legten wir noch ein Handtuch auf den Sitz, falls die Fruchtblase platzen sollte.
Alle kam mir endlos vor
Wir hatten ca. eine halbe Stunde zu fahren. Diese halbe Stunde fühlte sich allerdings wie Stunden an.
Am Krankenhaus angekommen wurde ich sofort in den Kreißsaal gebracht und ans CTG angeschlossen. Die Wehen waren schon deutlich zu sehen.
Die Hebamme kam nach einer halben Stunde und untersuchte mich. Der Muttermund war jetzt bei 4 cm.
Fast geschafft
Mein Freund und ich liefen durch das Krankenhaus. So gegen zwei Uhr oder halb drei wurden die Wehen dann noch schlimmer, so dass mein Freund mich im Rollstuhl zurückbringen musste.
Meine Hebamme kam und untersuchte mich erneut. Der Muttermund war jetzt endlich bei 8 cm. Es ging also voran.
Mein Freund unterstütze mich, indem er mir immer gut zusprach und meinen Rücken massierte, der wirklich extrem weh tat.
Als mich meine Hebamme mich wieder untersuchte, platzte die Fruchtblase. Die Wehen kamen plötzlich im Sekundentakt. Ich ging in den Vierfüßlerstand und fing an zu pressen. Nach Fünf Presswehen war um 5:26 Uhr Emilo-Romeo auf der Welt.