Die Geburt eines Kindes: Die Wehen wurden zunehmend schmerzhafter
Nach 45-minütigem CTG wurde um 9.30 Uhr nochmals untersucht und ein Muttermundbefund von 3 cm festgestellt und wir in den Kreißsaal verfrachtet. Dort konnten wir uns dann einrichten und ich machte es mir halbwegs auf dem Bett bequem. Die diensthabende Ärztin kam, legte mir einen Zugang und nahm auch gleich noch Blut ab.
Die Wehen wurden zunehmend schmerzhafter und ich bekam eine Infusion mit Schmerzmittel angehängt. Der von der Decke hängende Stoffstreifen wurde während der Wehe gefühlt halb von mir aus der Verankerung gerissen.
Die Geburt eines Kindes: Jacke her und Jacke weg
Mein Freund war jetzt damit beschäftigt mir meine Jacke in der Wehenpause drüber zu legen, da ich da total fror, und mir ein Glas Wasser zu geben damit ich meinen Mund und die Kehle wieder anfeuchten konnte. Während der Wehe musste die Jacke dann ganz schnell wieder weg, denn ich schwitzte ohne Ende und konnte sie nicht auf mir liegen haben.
Die Geburt eines Kindes: Das hilft nicht!
Um 10.15 Uhr bekam ich dann Tabletten gegen die Schmerzen von denen ich alle 20 Minuten eine im Mund zergehen lassen sollte. Aber so wirklich halfen die nicht, hatte ich das Gefühl.
Mein Getöne wurde während einer Wehe immer lauter, man kann es fast schon als Geschrei bezeichnen denke ich. Ein Hoch auf das AAAHHHH!
Die Geburt eines Kindes: Keine Zeit für eine PDA
Die nächste Untersuchung um 11.00 Uhr ergab dann einen Muttermundsbefund von 8 cm und da schwante mir schon Böses, denn ich registrierte und realisierte, dass ich es unmöglich schaffen würde mich noch krumm und einigermaßen ruhig für eine PDA hinzusetzen.
„5 cm in 1,5 Stunden!“, schoss es mir durch den Kopf. Das war wirklich heftig!
Die Geburt eines Kindes: Die Fruchtblase platzt
Um 11.20 Uhr platzte dann die Fruchtblase und ich fragte nach stärkeren Schmerzmitteln, die mir leider mit Hinweis auf meinen Kreislauf nicht genehmigt wurden. Bei jeder Anweisung meiner Hebamme mich auf die jeweils andere Seite zu drehen, fluchte ich des Öfteren, nur um mich gleich darauf dafür zu entschuldigen. Es war also ziemlich häufig ein „Scheiße! Tschuldigung!“ gemischt mit ordentlich „Aaaahh!“ im Kreißsaal zu vernehmen.
Aber meine Hebamme war wirklich allererste Sahne, muss ich sagen, denn die Stellungswechsel machte sie wirklich spitze und auch als sie mich in die tiefe Hocke gezogen hat, um es etwas leichter zu machen wurde mit vollem Körpereinsatz gearbeitet.