Die Geburt eines Kindes: Überwältigende Schmerzen
Zwischendurch auf der Toilette musste der Arm meines Freundes als Stoffstreifenersatz herhalten und während der 4-5 Wehen im Bad wurde ihm gefühlt fast der Arm ausgerissen, wie er später meinte.
Die Wehen kamen jetzt im Abstand von 2 Minuten und die Schmerzen waren einfach überwältigend, so dass ich gefühlt gar nicht mehr zum Erholen und Verschnaufen kam. Die Lippen waren aufgesprungen durch das viele Geschrei und auch meine Stimme wurde schön langsam heiser.
Die Geburt eines Kindes: Weg mit dem Ding!
Gegen 12.00 Uhr begannen dann die Presswehen und es wurde gefühlt nochmal schlimmer mit den Schmerzen. Ich probierte in einer kurzen Pause dann den Geburtshocker aus nur um nach 5 Sekunden darauf gleich zu zischen „Weg mit dem Ding!“ gefolgt von einem „Tschuldigung!“ und einem „Aaaahh!“.
Da ich gerne in der Hocke entbinden wollte, ging ich vor der Sprossenwand in Stellung und konnte mich dort während der Wehe optimal festhalten und fand das „relativ“ angenehm.
Die Geburt eines Kindes: Das ist nicht mein Kind!
Da die Herztöne von mir und der kleinen Dame recht schlecht zu unterscheiden waren, bekam ich eine transvaginale Sonde gelegt um direkt von ihrem Kopf die Ableitung zu bekommen und somit sicher zu stellen, dass ein Abfall gleich erkannt werden könnte.
Irgendwann vernahm ich dann ein „Ich sehe schon den Kopf. Die hat aber viele Haare!“ von der Hebamme, was ich mit einem „Dann ist das nicht mein Kind.“ kommentierte, denn ich selbst kam kahl zu Welt.
Die Geburt eines Kindes: So fühlt sich das an
Ich fragte immer wieder, ob denn nicht endlich der Kopf draußen wäre, denn ich hielt es vor Schmerzen kaum mehr aus. Ich hatte das Gefühl, dass da unten wer seine Hände reingesteckt hat und nach außen reißt und wenn er merkt, dass es eigentlich nicht mehr geht, trotzdem noch weiter reißt. Einfach furchtbar.