Gastbeitrag von Nicole:
Unsere „Hummel“ war das, was man eine riesen Überraschung, Wunder oder auch Geschenk Gottes nennt. Sie wurde uns geschickt als wir eigenlich gedanklich sehr weit weg von dem Geschwisterchen für unseren „Rockerbuben“ ( 5) waren.
Geburt ohne PDA: Vorahnung
Genauso überraschend war dann auch ihr großer Auftritt. Laut Berechnung sollte sie am 06.06.2017 zur Welt kommen. Durch die Geburt des Rockerbuben, der in der 38 SSW per „Fast- Notkaiserschnitt“ kam, hatte ich den Verdacht/ Angst/ Vorahnung, dass auch unsere Hummel eher kommen würde.
Geburt ohne PDA: Wassereinlagerungen
Der Termin rückte näher und der Hummel ging es prächtig, zu gut, denn von Wehen oder weichem Muttermund nix zu sehen. Vier Tage vor dem errechneten Termin (ET) war ich das letzte Mal bei meiner Gynäkologin, die sagte „ Oh, die Kleine wird wohl noch eine Weile warten.“
Super, dachte ich, denn der Bauch hätte nicht dicker sein können. Ich hatte überall Wassereinlagerungen. ICH WOLLTE, dass sie kommt! JETZT! Aber nix da, das Wochenende verstrich. Der Termin im Krankenhaus war für den 06.06. um 10 Uhr geplant. Dann würde man weiter sehen.
Geburt ohne PDA: Tag X
Okay, Tag X: Es war am 06.06. irgendwann gegen 2 Uhr nachts. Es war alles unbequem, mein Rücken tat weh und mein Bauch wurde ständig hart. Die kleine Hummel turnte noch kräftig herum. Sind das Wehen? Ach, sicher nur Schwangerschaftsschmerzen. Die gehen wieder weg. Ich muss schlafen!
Geburt ohne PDA: Blasensprung
7 Uhr. „Maaaami…Maaaama“, tönte es aus dem Zimmer nebenan. Also aus dem Bett gerollt, und zur Tür des Rockerbuben. Platsch… ! Oh Gott, nicht auch das noch. Ich laufe aus! Urin? Zu viel…
Ich rief nur dem Rockerbuben noch zu: „Mama kommt! Ich muss nur fix auf die Toilette!“ Ich watschelte zum Bad. Es tropfte, war unangenehm und irgendwie peinlich. Im Bad setzten dann die ersten Wehen ein, die ich auch direkt etwas wegatmen musste. Schmerztechnisch war das aber noch auszuhalten.