Gastbericht von Anonym:
Eigentlich hatten wir schon einen festen Termin für den Kaiserschnitt, der mir aus persönlichen Gründen auch zugesagt wurde. Ich weiß noch, wie ich mich mit meiner Freundin unterhalten habe und ich gesagt habe: „Wenn ich ins Krankenhaus kommen sollte und das Kind schon halb raus schaut, dann nehme ich die natürlich Geburt so an“.
Das das tatsächlich so kommt, hätte wohl niemand gedacht.
Geburt mit Dammschnitt: 37. SSW und die Fruchtblase platzt
Am ersten Tag der 37. Woche (also kein Frühchen mehr), müsste ich pünktlich zum Klingeln des Weckers um 6.00 Uhr sehr dringend zur Toilette. Als es kein Ende nahm und ich es auch nicht mehr so kontrollieren konnte, rief ich zu meinen Mann, das meine Fruchtblase geplatzt sei.
Mein Mann kam sofort angerannt und war völlig durcheinander. Ich habe ihn aber beruhigt und gesagt, dass das Kind schon tief im Becken liegt und alles gut ist.
Geburt mit Dammschnitt: Sofort ins Krankenhaus
Ich bin erstmal in Ruhe duschen gegangen. Als mein Mann dann geduscht hatte, musste ich wieder aufs Klo und hatte einen starken Druck nach unten. Sofort habe ich meine gepackte Tasche geschnappt und wir sind los gefahren. Es war zu diesem Zeitpunkt schon nach sieben.
Eigentlich dauert der Weg zum Krankenhaus ca.15 Minuten, aber natürlich war ausgerechnet heute die Bahnschranke sehr lange zu. Als wir warteten, sagte ich zu meinem Mann: „Wenn das richtige Wehen sind was ich grade habe, dann kommen sie alle zwei Minuten.“
Im Krankenhaus angekommen wurden wir erstmal in ein Zimmer gelegt und mussten warten. Als ich an das CTG angeschlossen wurde, hatte ich ein paar sehr heftige Wehen, so dass mir die Tränen kamen.
Geburt mit Dammschnitt: Ich ging von einem Kaiserschnitt aus
Endlich kam eine Hebamme und sagte, sie wolle meinen Muttermund untersuchen. Ich ging immer noch von einem Kaiserschnitt aus und stimmte zu.
Als sie dann sagte, dass der Muttermund bereits komplett geöffnet ist und es wohl zu spät ist, waren wir erst mal durcheinander.
Geburt mit Dammschnitt: im Kreißsaal
Wir stimmten zu und es ging los in dem Kreißsaal.
Dort durfte ich dann auf eigenes Verlangen in die Badewanne. Das tat mir auch relativ gut. Allerdings ging die Hebamme davon aus, dass ich schon Pressewehen hätte. Ich hatte aber noch keine. Dennoch kamen die Wehen jetzt sehr schnell hintereinander. Da das mit dem Pressen in der Wanne nicht funktionierte, wie die Hebamme behauptete, musste ich also auf „den Stuhl“.