Gastbeitrag von Sylvia:
Da ich ziemlichen Bammel vor der Geburt hatte, habe ich alle möglichen Freundinnen, die schon Kinder hatten, ausgequetscht. Ich wollte alle Details erfahren, um wenigstens eine Ahnung davon zu bekommen, was alles auf mich zukommen könnte.
So machte ich mich nach Berichten über Erschöpfung aufgrund stundenlanger Wehen, über Dammrisse, Einleitungen, Schmerzen durch Saugglocken, Steckenbleiben des Babykopfes, Notkaiserschnitte, Inkontinenz etc., auf das Schrecklichste gefasst, auch wenn es meist anders kommt als gedacht. Und das tat es wirklich.
Leichte Geburt: Leichte Bauchschmerzen oder Anzeichen für die Geburt?
In der Früh um 6 Uhr (39+0) bemerkte ich im Halbschlaf das wohlbekannte Ziehen der Mutterbänder in der Leistengegend. „Oder war es doch etwas anderes?“, dachte ich, „Naja, lieber erst mal weiterschlafen und den Arzt später fragen!“ Heute steht schließlich die letzte Routineuntersuchung an.
Kurz bevor ich zum Arzt ging, kam es dann zur Zeichnungsblutung und zu leichten unregelmäßigen Wehen. So blieb meinem Arzt nichts anderes mehr übrig, als mir zu prophezeien, dass ich heute wohl noch ins Krankenhaus fahren werde.
Etwas überrumpelt von dieser Nachricht, wollte ich einer Freundin, mit der ich zum Kaffee in der Stadt verabredet war, schon absagen. Doch mein Arzt fand es eine gute Gelegenheit für einen ausgedehnten Spaziergang, der ja bekanntlich die Wehentätigkeit fördert.
Leichte Geburt: Die Wehen werden stärker
Nach einem gemütlichen Kaffee und einem ausgedehnten Spaziergang, bei dem in der Tat die Wehen etwas stärker wurden, merkte meine Freundin an, dass es nicht schaden könnte, noch mal was „Gscheits“ zu essen, sollte ich wirklich heute noch ein Kind bekommen.
Während der leckeren Pasta wurden die Wehen dann zum ersten Mal ein wenig unangenehm, so dass ich kleine Pausen beim Essen einlegen musste. Wieder zu Hause angekommen – es war inzwischen 14 Uhr – wurden die Wehen jetzt doch recht heftig und kamen pünktlich alle vier Minuten. Daher entschied ich mich, meinen Mann nach Hause zu zitieren. So kamen wir um 16:15 in der Klinik an.
