Geburtserfahrungen: Während der Wehen bekommt man schlecht Luft
Die Hebamme wird ernst. Ich bin so mit Schreien beschäftigt, dass ich nicht weiter darüber nachdenken kann. Mir wird zur Entspannung Schmerzmittel vorgeschlagen. Ich nicke. Schmerzen sind zwar immer noch absolut ok, aber Entspannung zum Luftholen klingt wunderbar. Allerdings merke ich keine Veränderung. Der Muttermund wird wieder kontrolliert. 2cm… Mir wird eine PDA ans Herz gelegt. Ich japse irgendwie ein „Ja“ und bekomme sofort einiges in den Zugang gespritzt. Immer wieder, bis der Anästhesist da ist.
Geburtserfahrungen: Für die PDA muss ein Anästhesist kommen
Die „Abstände“ zwischen den Wehen verlängern sich auf wenige Sekunden, aber ich kann wieder ein paar Worte hintereinander sprechen und Infos geben. Mein Mann hilft mir auf die Bettkante und ich krümme den Rücken. Die Hebamme spritzt mir immer wieder etwas in meinen Zugang. Der Anästhesist will mir nach der Wehe die Betäubung setzen, aber da kommt auch schon die nächste.
Er raunt der Hebamme zu: „Jetzt gib ihr doch verdammt nochmal einen anständigen Wehenhämmer.“ Die Hebamme hält ihm die fast leere Spritze entgegen, aus der sie mir die ganze Zeit etwas in den Zugang gegeben hat und sagt: „Ich hab sie schon massiv überdosiert. Ich darf ihr nicht mehr geben.“
Geburtserfahrungen: Nicht bewegen bei der PDA
Also muss die PDA sehr schnell gelegt werden. Gegen Ende der Wehe bekomme ich die Betäubung. Gegen Ende der folgenden Wehe schmeißt sich die Hebamme auf mich und hält mich fest, damit ich mich nicht bewege. Ich versuche die Luft anzuhalten und zum Glück habe ich einen Profi, der schnell und effektiv ist. Kurze Zeit später kann ich wieder ruhig und gleichmäßig atmen. Ich kann die PDA selbstständig alle 20 Minuten nachdosieren. Mir wird dazu geraten, dass auch zu tun, damit sich durch die Entspannung der Muttermund öffnet.