Hausgeburt: Die beste Position findet der Körper selbst
Bei jeder Wehe umfasste ich mein Knie und zog es zu mir. Ich versuchte ein paar mal die Position zu wechseln, aber jede andere fühlte sich einfach falsch an.
Als der Kopf im Geburtskanal war lies meine Leistung etwas nach. Kurz vor dem Austreten war da diese beinnahe unerträgliche Spannung zu spüren und ich wusste ganz genau dass ich riss.
Meine Hebamme sagte, sie habe alles im Griff und es würde nicht reissen, ich müsse aber einfach mehr pressen, damit der Kopf raus kommt.
Also presste ich, wohlwissend, dass sie all dies nur sagte, um mir die Angst zu nehmen. Ich spürte einen Riss. In der Regel spürt man dies nicht, weil der Riss während einer Wehe viel weniger weh tut als, die Wehe selbst und somit vom Körper nicht registriert wird.
Hausgeburt: Das hat mich stark gemacht!
Dadurch, dass mir die Austreibungwehen nicht mehr weh taten, spürte ich es eben doch. An diesen Moment denke ich heute noch oft und gerne zurück. Immer, wenn ich an mir als Mutter zweifele und denke, ich habe keine Kraft mehr, dann erinnere ich mich an den Moment, an dem ich mich für meinen Kleinen wortwörtlich zerriss. Das gibt mir jedes mal aufs neue Kraft um weiterzumachen.
Hausgeburt: Der Kopf schaut raus
Nachdem der Kopf dann da war, lies die nächste Wehe ein bisschen auf sich warten. Es fühlte sich ganz komisch an zu wissen, dass da nun nur der Kopf rausschaut.
Bei der nächsten Wehe war er dann da. Ich wollte ihn sofort bei mir haben.