Unbemerkter vorzeitiger Blasensprung: Die PDA
Die Hebamme meinte, sie würde mich gerne noch einmal untersuchen. Ich dachte, Oh, Nein, schon wieder! Es tat bei jeder Untersuchung weh. Endlich sagte sie: „Ok, ich werde Bescheid geben, dass die Sie PDA möchten.“ Mein Muttermund war bei 3-4 cm. Nach ca. 30 – 60 Minuten kamen dann die Ärzte.
Mein Mann und meine Mutter mussten den Kreißsaal verlassen. Ich bekam die PDA gesetzt. Ich konnte wenigsten kurz mal durchatmen und mal wieder etwas trinken.
Unbemerkter vorzeitiger Blasensprung: Blut aus dem Kopf meines Babys
Die Wehen spürte ich trotzdem noch, aber viel weniger. Plötzlich wurden die Herztöne meines Baby nicht mehr gut hörbar. Sie vermischten sich mit meinen. Die Hebamme rief die Ärzte an. Sie sollte daraufhin sofort Blut aus den Kopf meines Babys nehmen, um die Sauerstoffsättigung zu testen. Das war der blanke Horror für mich.
Es war aber alles in Ordnung. Nach einiger Zeit musste dieser Test wiederholt werden. Ich dachte nur: Oh, nicht schon wieder dieser Test! Es tat mir bei jeder Untersuchung weh, aber es war wieder alles in Ordnung.
Unbemerkter vorzeitiger Blasensprung: Immer drehen
Irgendwann sagte die Hebamme, dass wir ja mal versuchen können zu pressen. Es war mittlerweile 19 Uhr. Da mein Baby aber zu dem Moment noch nicht so tief ins Becken gerutscht war, meinte meine Hebamme, dass wir doch noch warten sollten. Ich sollte mich stattdessen alle 5 Minuten von Rechts nach Links drehen, damit mein Baby gut ins Becken rutschen kann.
Für mich war es unerträglich, mich immer zu drehen. Ich wollte einfach nur noch auf dem Rücken liegen, aber es war für mein Baby, also machte ich dieses. Ich hatte dabei ständig das Gefühl, dass ich pressen muss bzw. dass der Kopf schon rausschaute, aber es war nur der Druck nach unten.
Unbemerkter vorzeitiger Blasensprung: Die ersten Presswehen
Es muss ca. 20:40 Uhr gewesen sein und die Pressewehen gingen los. Ich presste und presste und bat die Hebamme mir zu helfen und von oben mit zudrücken.
Dann um 20:53 Uhr war unser Wunder da. Er wurde mir sofort auf die Brust gelegt und wir kuschelten. Mein Mann, meine Mama und ich weinten vor Freude. Alle Schmerzen waren vergessen. Meinem Mann wurde die Schere gereicht, um die Nabelschnurr durchzuschneiden.